In den Nachrichten

Die Beherrschung des Quantencodes: Eine Fibel über Quantensoftware

29
Januar
,
2024
Tamuz Danzig

In der Welt des Quantencomputers steht oft die Hardware im Mittelpunkt: Qubits, supraleitende Schaltkreise und dergleichen. Es ist jedoch an der Zeit, den Blick auf den unbesungenen Helden dieser Geschichte zu lenken - die Quantensoftware, den stillen Maestro, der die Symphonie der Qubits orchestriert. Von der Umwandlung abstrakter Quantenalgorithmen in ausführbaren Code bis hin zur Optimierung von Schaltkreisen - Quantensoftware spielt eine zentrale Rolle.

Hier erforschen wir die Grundlagen der Quantenprogrammierung, ziehen Vergleiche zum klassischen Computing, befassen uns mit der Rolle von Quantensprachen und prognostizieren die umwälzenden Auswirkungen dieser im Entstehen begriffenen Technologie. Willkommen zu einem Einsteigerhandbuch für Quantensoftware - eine Reise in das Herz des Quantencomputers.

Quantenprogrammierung vs. klassische Programmierung: Die Hauptunterschiede

Die Welt des Quantencomputers unterscheidet sich in ihrem Kern deutlich von der Welt des klassischen Computers. Die Unterschiede gehen über die Hardware hinaus und reichen bis in den Kern der Programmierung. Lassen Sie uns einige der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zwischen diesen parallelen Computeruniversen beleuchten.

Klassische Computer, wie sie die meisten von uns täglich benutzen, arbeiten mit binären Daten. Das heißt, sie verarbeiten Informationen in "Bits", die sich entweder im Zustand 0 oder 1 befinden. Klassische Programme drehen sich daher um die Manipulation dieser Bits durch logische Operationen.

Quantencomputer funktionieren jedoch ganz anders. Sie nutzen die Eigenheiten der Quantenphysik, um Informationen über "Qubits" zu verarbeiten. Im Gegensatz zu Bits kann ein Qubit dank eines Phänomens namens Superposition in mehreren Zuständen gleichzeitig existieren. Darüber hinaus können Qubits auch verschränkt sein, d. h. der Zustand eines Qubits kann sich sofort auf den Zustand eines anderen auswirken, unabhängig von der Entfernung zwischen ihnen.

Daher erfordert die Programmierung eines Quantencomputers einen neuen Ansatz, eine neue Logik und eine völlig neue Programmiersprache. Die Entwickler von Quantensoftware geben nicht einfach nur eine Abfolge von Operationen vor, sondern choreografieren einen Tanz von Qubits, wobei sie sich die besonderen Eigenschaften der Quantenphysik zunutze machen, um komplexe Probleme zu lösen. Die Schönheit der Quantenprogrammierung liegt in ihrer Fähigkeit, ein Ballett aus Überlagerungen und Verschränkungen zu weben, um Lösungen zu finden, die exponentiell schneller sind als die der klassischen Computertechnik.

Das Quantencomputing ersetzt das klassische Rechnen nicht. Vielmehr ergänzt es diese, indem es Probleme angeht, die mit klassischen Computern aufgrund der Art der Berechnung und ihrer Komplexität derzeit nicht lösbar sind. Quantensoftware erfordert daher ein solides Verständnis sowohl der klassischen als auch der Quantenprinzipien, um die Stärken beider Systeme effektiv zu nutzen und die jeweiligen Herausforderungen zu meistern.

Die Bausteine der Quantenprogrammierung

Die Quantenprogrammierung erfordert eine einzigartige Reihe von Begriffen, um die Bausteine eines Quantenprogramms zu beschreiben. Diese Begriffe helfen uns dabei, das mehrdimensionale Universum der Quantenberechnung zu beschreiben und zu navigieren. Hier stellen wir drei dieser Begriffe vor: Quantengatter, Quantenschaltungen und Quantenalgorithmen.

Quanten-Gatter: Ähnlich wie klassische Computer logische Gatter (AND, OR, NOT) verwenden, arbeiten Quantencomputer mit Quantengattern. Im Gegensatz zu ihren klassischen Gegenstücken sind Quantengatter jedoch reversibel und arbeiten mit Wahrscheinlichkeiten. Sie manipulieren den Zustand von Qubits, um Quantenoperationen durchzuführen. Einige Beispiele sind die Pauli-X-, Pauli-Y-, Pauli-Z-, Hadamard- und CNOT-Gatter.

Quantenschaltungen: Eine Folge von Quantengattern bildet einen Quantenschaltkreis. Der Quantenschaltkreis definiert die Transformationen, die die Qubits durchlaufen, um ein bestimmtes Problem zu lösen. Das Verhalten des Schaltkreises ist jedoch aufgrund der Natur der Quantenphysik von Natur aus probabilistisch.

Quanten-Algorithmen: Quantenalgorithmen sind Sequenzen von Quantenschaltungen, die eine bestimmte Aufgabe erfüllen oder ein bestimmtes Problem lösen sollen, ähnlich wie eine Folge von Anweisungen einen klassischen Algorithmus bildet. Zu den populären Quantenalgorithmen gehören der Shor-Algorithmus zum Faktorisieren großer Zahlen und der Grover-Algorithmus zum Durchsuchen unsortierter Datenbanken. Quantenalgorithmen nutzen die Phänomene der Superposition und der Verschränkung, um klassische Algorithmen bei bestimmten Problemtypen zu übertreffen.

Im Bereich der Quantenprogrammierung entwerfen wir im Wesentlichen eine choreografierte Sequenz, die Qubits durch diese Quantengatter manipuliert und Quantenschaltungen zur Ausführung von Quantenalgorithmen bildet. All dies, um Probleme zu lösen, die für klassische Maschinen unüberwindbar sind.

Die Landschaft der Quantenprogrammierung

Die Welt der Quantenprogrammierung ist so vielfältig wie die Probleme, die sie lösen soll. Verschiedene Quantenprogrammiersprachen und Softwareplattformen sind entstanden, um unterschiedliche Bedürfnisse zu erfüllen, jede mit ihrem eigenen Ansatz und ihren Stärken. Hier stellen wir Ihnen diese vielfältige Landschaft vor.

Quanten-Programmiersprachen: So wie das klassische Computing seine C++, Python und Java hat, hat auch das Quantencomputing seine Sprachen entwickelt. Q# von Microsoft und Qiskit von IBM sind zum Beispiel zwei der beliebtesten Quantenprogrammiersprachen. Mit ihnen können Sie Quantenzustände definieren und manipulieren, Quantengatter anwenden und die Ergebnisse messen.

Hier sehen wir einen qiskit-Code, der ein Quantenregister mit zwei Qubits erstellt und ein Hadamard-Gatter auf das erste Qubit und ein CNOT-Gatter auf die beiden anderen Qubits anwendet. Der Code misst dann die beiden Qubits.

Software-Plattformen: Neben eigenständigen Programmiersprachen gibt es auch Softwareplattformen, die die Quantenentwicklung unterstützen. Unsere Plattform CLASSIQ zum Beispiel bietet eine intuitive, visuelle Möglichkeit, Quantenschaltungen und -algorithmen zu entwerfen. Diese Abstraktion auf hoher Ebene ermöglicht es Quantenentwicklern, Anfängern und Experten gleichermaßen, die Leistungsfähigkeit der Quanteninformatik zu nutzen, ohne sich in den Low-Level-Details der Gatterdefinitionen zu verzetteln.

Denken Sie daran, dass jedes Werkzeug und jede Sprache ihre Stärken hat und die Wahl oft von dem Problem abhängt, das Sie angehen. Es geht darum, das richtige Werkzeug für die richtige Aufgabe zu wählen, ähnlich wie in der Welt der klassischen Informatik.

Prozess der Quantenprogrammierung

Auch wenn die Programmierung eines Quantencomputers auf den ersten Blick entmutigend erscheinen mag, lässt sich die Aufgabe aus einer übergeordneten Perspektive in eine Reihe von logischen Schritten unterteilen. Hier ist ein Überblick über den allgemeinen Prozess:

Problemformulierung: Der erste Schritt bei der Quantenprogrammierung ist die Definition des Problems, das Sie lösen wollen. Das kann die Optimierung eines Finanzportfolios, die Simulation einer chemischen Reaktion oder das Knacken eines Verschlüsselungscodes sein. Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht alle Probleme für Quantenlösungen geeignet sind. Einige Aufgaben können von klassischen Computern effizienter gelöst werden. Daher ist die Auswahl der richtigen Art von Problem eine wichtige Entscheidung.

Auswahl des Algorithmus: Sobald Sie das Problem definiert haben, besteht der nächste Schritt darin, einen Quantenalgorithmus zu wählen, der es lösen kann. Es gibt eine wachsende Anzahl von Quantenalgorithmen, die jeweils für eine bestimmte Art von Problem entwickelt wurden. Einige Algorithmen eignen sich gut für Optimierungsaufgaben, während andere für Simulationen oder maschinelles Lernen konzipiert sind.

Implementierung: Wenn Sie das Problem und den Algorithmus in der Hand haben, können Sie nun zur Implementierung übergehen. Hier kommen Quantenprogrammiersprachen und -plattformen ins Spiel. Sie übersetzen den gewählten Algorithmus mit der von Ihnen gewählten Sprache oder Plattform in Quantencode. Dies ist oft der technisch anspruchsvollste Teil des Prozesses und kann komplexe Aufgaben wie den Entwurf von Quantenschaltungen und die Verwaltung von Quantenzuständen umfassen.

Ausführung und Analyse: Schließlich führen Sie Ihr Quantenprogramm auf einem Quantencomputer oder Simulator aus und analysieren die Ergebnisse. Da es sich bei der Quanteninformatik um ein probabilistisches Verfahren handelt, müssen Sie Ihr Programm möglicherweise mehrmals ausführen, um ein statistisch signifikantes Ergebnis zu erzielen. Bei der Analyse geht es oft darum, die Quantenergebnisse im Zusammenhang mit Ihrem ursprünglichen Problem zu interpretieren.

Genau wie das klassische Programmieren zu erlernen, erfordert der Weg zur Beherrschung der Quantenprogrammierung Übung, Geduld und eine große Portion Neugier.

Die Zukunft der Quanteninformatik

Die Auswirkungen der Quanteninformatik sind weitreichend und vielversprechend. Wenn wir unsere Fähigkeiten zur Nutzung und Manipulation von Quantenphänomenen verfeinern, werden wir erleben, wie Quantencomputer Lösungen für einige der komplexesten und derzeit unlösbaren Probleme der Welt finden.

Innovation in mehreren Branchen: Die Quanteninformatik hat das Potenzial, verschiedene Branchen zu revolutionieren. Pharmaunternehmen könnten beispielsweise mit Hilfe von Quantensystemen komplexe Molekularstrukturen simulieren und analysieren, was zur Entdeckung neuer Medikamente führen könnte. Der Finanzsektor könnte Quantenalgorithmen für eine bessere Risikobewertung, Portfoliooptimierung und Betrugserkennung nutzen.

Verbesserte Datensicherheit: Die Aussicht, dass Quantencomputer die derzeitigen Verschlüsselungsmethoden brechen könnten, gibt Anlass zur Sorge, stellt aber auch eine Chance dar. Mit den Fortschritten im Quantencomputing werden wir gleichzeitig quantenresistente Verschlüsselungstechniken entwickeln und damit eine neue Ära der Datensicherheit einläuten.

Wissenschaftliche Entdeckungen: Die Quanteninformatik verspricht, die wissenschaftliche Entdeckung zu beschleunigen. In Bereichen wie der Materialwissenschaft können Quantensimulationen die Entdeckung neuer Materialien mit gewünschten Eigenschaften erleichtern. In der Klimawissenschaft könnten sie durch die bessere Modellierung komplexer Systeme genauere Klimavorhersagen ermöglichen.

Während diese aufregenden Möglichkeiten am Horizont liegen, darf man nicht vergessen, dass die Reise der Quanteninformatik gerade erst begonnen hat. Es ist ein Feld, das reif für Erforschung und Innovation ist.

Beim Übergang von der Theorie zur Praxis, von der Abstraktion zur Anwendung, wird die Quantenprogrammierung eine immer zentralere Rolle spielen. Wenn Sie heute die Grundsätze der Quantenprogrammierung erlernen, bereiten Sie sich nicht nur auf eine quantengestützte Zukunft vor, sondern beteiligen sich aktiv an ihrer Gestaltung.

Lesen Sie den vollständigen Artikel auf SDTimes

In der Welt des Quantencomputers steht oft die Hardware im Mittelpunkt: Qubits, supraleitende Schaltkreise und dergleichen. Es ist jedoch an der Zeit, den Blick auf den unbesungenen Helden dieser Geschichte zu lenken - die Quantensoftware, den stillen Maestro, der die Symphonie der Qubits orchestriert. Von der Umwandlung abstrakter Quantenalgorithmen in ausführbaren Code bis hin zur Optimierung von Schaltkreisen - Quantensoftware spielt eine zentrale Rolle.

Hier erforschen wir die Grundlagen der Quantenprogrammierung, ziehen Vergleiche zum klassischen Computing, befassen uns mit der Rolle von Quantensprachen und prognostizieren die umwälzenden Auswirkungen dieser im Entstehen begriffenen Technologie. Willkommen zu einem Einsteigerhandbuch für Quantensoftware - eine Reise in das Herz des Quantencomputers.

Quantenprogrammierung vs. klassische Programmierung: Die Hauptunterschiede

Die Welt des Quantencomputers unterscheidet sich in ihrem Kern deutlich von der Welt des klassischen Computers. Die Unterschiede gehen über die Hardware hinaus und reichen bis in den Kern der Programmierung. Lassen Sie uns einige der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zwischen diesen parallelen Computeruniversen beleuchten.

Klassische Computer, wie sie die meisten von uns täglich benutzen, arbeiten mit binären Daten. Das heißt, sie verarbeiten Informationen in "Bits", die sich entweder im Zustand 0 oder 1 befinden. Klassische Programme drehen sich daher um die Manipulation dieser Bits durch logische Operationen.

Quantencomputer funktionieren jedoch ganz anders. Sie nutzen die Eigenheiten der Quantenphysik, um Informationen über "Qubits" zu verarbeiten. Im Gegensatz zu Bits kann ein Qubit dank eines Phänomens namens Superposition in mehreren Zuständen gleichzeitig existieren. Darüber hinaus können Qubits auch verschränkt sein, d. h. der Zustand eines Qubits kann sich sofort auf den Zustand eines anderen auswirken, unabhängig von der Entfernung zwischen ihnen.

Daher erfordert die Programmierung eines Quantencomputers einen neuen Ansatz, eine neue Logik und eine völlig neue Programmiersprache. Die Entwickler von Quantensoftware geben nicht einfach nur eine Abfolge von Operationen vor, sondern choreografieren einen Tanz von Qubits, wobei sie sich die besonderen Eigenschaften der Quantenphysik zunutze machen, um komplexe Probleme zu lösen. Die Schönheit der Quantenprogrammierung liegt in ihrer Fähigkeit, ein Ballett aus Überlagerungen und Verschränkungen zu weben, um Lösungen zu finden, die exponentiell schneller sind als die der klassischen Computertechnik.

Das Quantencomputing ersetzt das klassische Rechnen nicht. Vielmehr ergänzt es diese, indem es Probleme angeht, die mit klassischen Computern aufgrund der Art der Berechnung und ihrer Komplexität derzeit nicht lösbar sind. Quantensoftware erfordert daher ein solides Verständnis sowohl der klassischen als auch der Quantenprinzipien, um die Stärken beider Systeme effektiv zu nutzen und die jeweiligen Herausforderungen zu meistern.

Die Bausteine der Quantenprogrammierung

Die Quantenprogrammierung erfordert eine einzigartige Reihe von Begriffen, um die Bausteine eines Quantenprogramms zu beschreiben. Diese Begriffe helfen uns dabei, das mehrdimensionale Universum der Quantenberechnung zu beschreiben und zu navigieren. Hier stellen wir drei dieser Begriffe vor: Quantengatter, Quantenschaltungen und Quantenalgorithmen.

Quanten-Gatter: Ähnlich wie klassische Computer logische Gatter (AND, OR, NOT) verwenden, arbeiten Quantencomputer mit Quantengattern. Im Gegensatz zu ihren klassischen Gegenstücken sind Quantengatter jedoch reversibel und arbeiten mit Wahrscheinlichkeiten. Sie manipulieren den Zustand von Qubits, um Quantenoperationen durchzuführen. Einige Beispiele sind die Pauli-X-, Pauli-Y-, Pauli-Z-, Hadamard- und CNOT-Gatter.

Quantenschaltungen: Eine Folge von Quantengattern bildet einen Quantenschaltkreis. Der Quantenschaltkreis definiert die Transformationen, die die Qubits durchlaufen, um ein bestimmtes Problem zu lösen. Das Verhalten des Schaltkreises ist jedoch aufgrund der Natur der Quantenphysik von Natur aus probabilistisch.

Quanten-Algorithmen: Quantenalgorithmen sind Sequenzen von Quantenschaltungen, die eine bestimmte Aufgabe erfüllen oder ein bestimmtes Problem lösen sollen, ähnlich wie eine Folge von Anweisungen einen klassischen Algorithmus bildet. Zu den populären Quantenalgorithmen gehören der Shor-Algorithmus zum Faktorisieren großer Zahlen und der Grover-Algorithmus zum Durchsuchen unsortierter Datenbanken. Quantenalgorithmen nutzen die Phänomene der Superposition und der Verschränkung, um klassische Algorithmen bei bestimmten Problemtypen zu übertreffen.

Im Bereich der Quantenprogrammierung entwerfen wir im Wesentlichen eine choreografierte Sequenz, die Qubits durch diese Quantengatter manipuliert und Quantenschaltungen zur Ausführung von Quantenalgorithmen bildet. All dies, um Probleme zu lösen, die für klassische Maschinen unüberwindbar sind.

Die Landschaft der Quantenprogrammierung

Die Welt der Quantenprogrammierung ist so vielfältig wie die Probleme, die sie lösen soll. Verschiedene Quantenprogrammiersprachen und Softwareplattformen sind entstanden, um unterschiedliche Bedürfnisse zu erfüllen, jede mit ihrem eigenen Ansatz und ihren Stärken. Hier stellen wir Ihnen diese vielfältige Landschaft vor.

Quanten-Programmiersprachen: So wie das klassische Computing seine C++, Python und Java hat, hat auch das Quantencomputing seine Sprachen entwickelt. Q# von Microsoft und Qiskit von IBM sind zum Beispiel zwei der beliebtesten Quantenprogrammiersprachen. Mit ihnen können Sie Quantenzustände definieren und manipulieren, Quantengatter anwenden und die Ergebnisse messen.

Hier sehen wir einen qiskit-Code, der ein Quantenregister mit zwei Qubits erstellt und ein Hadamard-Gatter auf das erste Qubit und ein CNOT-Gatter auf die beiden anderen Qubits anwendet. Der Code misst dann die beiden Qubits.

Software-Plattformen: Neben eigenständigen Programmiersprachen gibt es auch Softwareplattformen, die die Quantenentwicklung unterstützen. Unsere Plattform CLASSIQ zum Beispiel bietet eine intuitive, visuelle Möglichkeit, Quantenschaltungen und -algorithmen zu entwerfen. Diese Abstraktion auf hoher Ebene ermöglicht es Quantenentwicklern, Anfängern und Experten gleichermaßen, die Leistungsfähigkeit der Quanteninformatik zu nutzen, ohne sich in den Low-Level-Details der Gatterdefinitionen zu verzetteln.

Denken Sie daran, dass jedes Werkzeug und jede Sprache ihre Stärken hat und die Wahl oft von dem Problem abhängt, das Sie angehen. Es geht darum, das richtige Werkzeug für die richtige Aufgabe zu wählen, ähnlich wie in der Welt der klassischen Informatik.

Prozess der Quantenprogrammierung

Auch wenn die Programmierung eines Quantencomputers auf den ersten Blick entmutigend erscheinen mag, lässt sich die Aufgabe aus einer übergeordneten Perspektive in eine Reihe von logischen Schritten unterteilen. Hier ist ein Überblick über den allgemeinen Prozess:

Problemformulierung: Der erste Schritt bei der Quantenprogrammierung ist die Definition des Problems, das Sie lösen wollen. Das kann die Optimierung eines Finanzportfolios, die Simulation einer chemischen Reaktion oder das Knacken eines Verschlüsselungscodes sein. Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht alle Probleme für Quantenlösungen geeignet sind. Einige Aufgaben können von klassischen Computern effizienter gelöst werden. Daher ist die Auswahl der richtigen Art von Problem eine wichtige Entscheidung.

Auswahl des Algorithmus: Sobald Sie das Problem definiert haben, besteht der nächste Schritt darin, einen Quantenalgorithmus zu wählen, der es lösen kann. Es gibt eine wachsende Anzahl von Quantenalgorithmen, die jeweils für eine bestimmte Art von Problem entwickelt wurden. Einige Algorithmen eignen sich gut für Optimierungsaufgaben, während andere für Simulationen oder maschinelles Lernen konzipiert sind.

Implementierung: Wenn Sie das Problem und den Algorithmus in der Hand haben, können Sie nun zur Implementierung übergehen. Hier kommen Quantenprogrammiersprachen und -plattformen ins Spiel. Sie übersetzen den gewählten Algorithmus mit der von Ihnen gewählten Sprache oder Plattform in Quantencode. Dies ist oft der technisch anspruchsvollste Teil des Prozesses und kann komplexe Aufgaben wie den Entwurf von Quantenschaltungen und die Verwaltung von Quantenzuständen umfassen.

Ausführung und Analyse: Schließlich führen Sie Ihr Quantenprogramm auf einem Quantencomputer oder Simulator aus und analysieren die Ergebnisse. Da es sich bei der Quanteninformatik um ein probabilistisches Verfahren handelt, müssen Sie Ihr Programm möglicherweise mehrmals ausführen, um ein statistisch signifikantes Ergebnis zu erzielen. Bei der Analyse geht es oft darum, die Quantenergebnisse im Zusammenhang mit Ihrem ursprünglichen Problem zu interpretieren.

Genau wie das klassische Programmieren zu erlernen, erfordert der Weg zur Beherrschung der Quantenprogrammierung Übung, Geduld und eine große Portion Neugier.

Die Zukunft der Quanteninformatik

Die Auswirkungen der Quanteninformatik sind weitreichend und vielversprechend. Wenn wir unsere Fähigkeiten zur Nutzung und Manipulation von Quantenphänomenen verfeinern, werden wir erleben, wie Quantencomputer Lösungen für einige der komplexesten und derzeit unlösbaren Probleme der Welt finden.

Innovation in mehreren Branchen: Die Quanteninformatik hat das Potenzial, verschiedene Branchen zu revolutionieren. Pharmaunternehmen könnten beispielsweise mit Hilfe von Quantensystemen komplexe Molekularstrukturen simulieren und analysieren, was zur Entdeckung neuer Medikamente führen könnte. Der Finanzsektor könnte Quantenalgorithmen für eine bessere Risikobewertung, Portfoliooptimierung und Betrugserkennung nutzen.

Verbesserte Datensicherheit: Die Aussicht, dass Quantencomputer die derzeitigen Verschlüsselungsmethoden brechen könnten, gibt Anlass zur Sorge, stellt aber auch eine Chance dar. Mit den Fortschritten im Quantencomputing werden wir gleichzeitig quantenresistente Verschlüsselungstechniken entwickeln und damit eine neue Ära der Datensicherheit einläuten.

Wissenschaftliche Entdeckungen: Die Quanteninformatik verspricht, die wissenschaftliche Entdeckung zu beschleunigen. In Bereichen wie der Materialwissenschaft können Quantensimulationen die Entdeckung neuer Materialien mit gewünschten Eigenschaften erleichtern. In der Klimawissenschaft könnten sie durch die bessere Modellierung komplexer Systeme genauere Klimavorhersagen ermöglichen.

Während diese aufregenden Möglichkeiten am Horizont liegen, darf man nicht vergessen, dass die Reise der Quanteninformatik gerade erst begonnen hat. Es ist ein Feld, das reif für Erforschung und Innovation ist.

Beim Übergang von der Theorie zur Praxis, von der Abstraktion zur Anwendung, wird die Quantenprogrammierung eine immer zentralere Rolle spielen. Wenn Sie heute die Grundsätze der Quantenprogrammierung erlernen, bereiten Sie sich nicht nur auf eine quantengestützte Zukunft vor, sondern beteiligen sich aktiv an ihrer Gestaltung.

Lesen Sie den vollständigen Artikel auf SDTimes

Über "Der Podcast des Qubit-Typen"

Der Podcast wird von The Qubit Guy (Yuval Boger, unser Chief Marketing Officer) moderiert. In ihm diskutieren Vordenker der Quanteninformatik über geschäftliche und technische Fragen, die das Ökosystem der Quanteninformatik betreffen. Unsere Gäste geben interessante Einblicke in Quantencomputer-Software und -Algorithmen, Quantencomputer-Hardware, Schlüsselanwendungen für Quantencomputer, Marktstudien der Quantenindustrie und vieles mehr.

Wenn Sie einen Gast für den Podcast vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns bitte .

Siehe auch

Keine Artikel gefunden.

Erstellen Sie Quantensoftware ohne Grenzen 

Kontakt