Die andere Lösung für das Problem der Quantenarbeitskräfte

Es herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass es nicht genügend Quanteninformatiker gibt, um den wachsenden Bedarf der Unternehmen zu decken. Wenn Unternehmen mit dem Aufbau von Quantencomputerlösungen beginnen, benötigen sie geschulte Arbeitskräfte, die Quantencomputer programmieren können, und solche Leute sind schwer zu finden.

Eine offensichtliche Lösung, die jetzt vom MIT, Harvard, USC und anderen großen Universitäten und Hochschulen umgesetzt wird, ist die Einrichtung eines Studiengangs für Quanteninformatik, eines entsprechenden Lehrplans, der Studenten und Doktoranden ausbilden kann. Dies war bereits vor einigen Jahren bei AI/ML der Fall. Diese Bemühungen sind zwar sehr zu begrüßen, doch würde es mehrere Jahre dauern, bis genügend Absolventen mit Quantenkenntnissen vorhanden sind.

Die andere Lösung besteht darin, das Schreiben von Quantencode zu vereinfachen. Durch die Entwicklung von Software, die sich auf das "Was" und nicht auf das "Wie" konzentriert, auf das, was der Algorithmus erreichen muss, und nicht auf die Art und Weise, wie Qubits und Quantengatter miteinander verbunden werden, um dies zu erreichen, können wir die Quantenprogrammierung leichter zugänglich machen. Dies ist nicht nur wichtig, um mehr Menschen für die Quantenphysik zu begeistern, sondern auch, um Nicht-Quantenexperten (z. B. aus den Bereichen maschinelles Lernen, Lieferkette, Finanzen oder Chemie) in Quantenteams zu integrieren.

Ja, man braucht vielleicht immer noch einen Quanteninformationswissenschaftler, der beim High-Level-Design und der Architektur hilft, der die Kompromisse und die akademischen Papiere versteht, aber man könnte viele andere Ingenieure mit Quantenkenntnissen, die keinen Doktortitel haben, einsetzen, um das Team zu verstärken und nützliche und anspruchsvolle Quantenschaltungen schneller zu entwickeln.