Quantencomputing als Versicherungspolice

Eine Versicherungspolice ist eine Möglichkeit, einen relativ kleinen Geldbetrag zu zahlen, um sich gegen einen viel größeren Verlust zu schützen. Einige Unternehmen betrachten Quantencomputing als eine Versicherungspolice. Wäre das die richtige Sichtweise auf die Quanteninformatik?

Definiert man eine Versicherung als geringe Kosten zum Schutz vor größeren Verlusten, so kann die Quantentechnologie als eine Art Versicherung angesehen werden, wenn die Verluste wirklich größer sind als die Kosten. Lassen Sie uns untersuchen, wie man über diese Verluste denken kann.

Bedenken Sie die Kosten für Investitionen in die Quantenphysik. Konzeptnachweise und die Erforschung von Quantenhardware und -software erfordern Zeit, Geld und ein gewisses Maß an Kompetenz. Wenn ein Unternehmen in Quantencomputing investiert, investiert es Geld und Zeit, gewinnt aber auch Wissen über die Nutzung der Quantentechnologie. Glücklicherweise kann die Quanteninformatik als Betriebsausgabe und nicht als Kapitalausgabe betrachtet werden. Ein Unternehmen braucht keinen Quantencomputer zu kaufen. Stattdessen kann es einen nach Bedarf über die großen Cloud-Anbieter mieten.

Wenn die Vorhersagen über Quanten wahr sind und der Quantenvorteil wirklich das Spiel verändert, dann könnte ein Unternehmen, das in Quanten investiert, eine enorme Belohnung erhalten. Und wenn sich die Vorhersagen nicht bewahrheiten, dann hat das Unternehmen zwar Zeit und Geld investiert, aber das gewonnene Quantenwissen wird immer noch auf viele Aspekte des Geschäfts anwendbar sein, sei es im Rahmen des Systemdenkens oder des physikalischen Wissens, das es erlaubt, neue Lösungen zu konzipieren. 

Nehmen wir an, es wird nicht in die Quantentechnologie investiert: Business as usual. Wenn die Quantentechnologie einen Wendepunkt darstellt, muss ein Unternehmen entscheiden, ob es aufholen und möglicherweise mehr Geld als für die ursprüngliche Investition ausgeben will oder ob es ohne Quantentechnologie weitermacht. Wird das Unternehmen obsolet werden? Werden immer noch hervorragende Mitarbeiter zur Verfügung stehen? Ist es so wie bei einer 9-monatigen Schwangerschaft, dass manche Prozesse einfach nicht beschleunigt werden können, und ein langsamer Start in die Quantentechnologie bedeutet, dass man immer hinterherhinkt? Das genaue Verlustrisiko lässt sich nicht genau berechnen. Aber kann man alle möglichen Verluste berechnen, vor denen eine Versicherung schützt? 

Und wenn die Quantenphysik nicht den Ausschlag gibt, dann läuft das Geschäft weiter, während andere Unternehmen neue Erkenntnisse aus der Quantenphysik gewinnen. Wird das Unternehmen in der Lage sein, mit anderen zu konkurrieren? Dies ist ein weiteres Verlustrisiko, das wir nicht ganz kalkulieren können.

Der Schutz, den eine Versicherung bietet, ist nicht immer notwendig, aber die Investition in eine solche Versicherung ist ein wichtiger Schritt für ein Unternehmen, um einen Schritt zurückzutreten und zu bedenken, was Verluste mit sich bringen. Ein Unternehmen, das nicht in die Quantenphysik investiert, läuft Gefahr, veraltet zu werden oder keine neuen Erkenntnisse zu gewinnen, und es liegt an diesem Unternehmen zu entscheiden, wie es dieses Risiko gegen den Preis für den Einstieg in die Quantenindustrie abwägt. Da die Kosten relativ niedrig und die potenziellen Gewinne außergewöhnlich hoch sind, ist es kein Wunder, dass sich viele Unternehmen mit der Quanteninformatik befassen.

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